Einmal im Monat nimmt dich die Genusstrainerin und Gastrosophin Katrine Lihn mit auf eine Entdeckungsreise durch Potsdams Töpfe und Pfannen. Mit ihren inspirierenden Rezepten kannst du das Potsdam-Gefühl auch zu Hause kulinarisch erleben. Dieses Mal zum Nachkochen: Eiersalat für Genießer
Umschlossen auf der einen Seite von der Havel mit Blick zum Glienicker Schloss und auf der anderen mit dem Blick zum Neuen Garten über die Wellen des Jungfernsees ist die Heilandskirche ein ganz besonderer Ort. Sacrow als Teil Potsdams ist für mich eine Insel der freien Gedanken. Deshalb sage ich auch, auf und nicht in Sacrow – man möge mir diese kleine Sentimentalität verzeihen.
In den frühen Morgenstunden des erwachenden Frühlings sitze ich mit einer dicken Daunenweste eingemumelt in eine kleine Decke auf den Steinen am Fuße der Kirche. Melancholie umweht mein Herz. Doch hier fühle ich die Kraft der Gedanken, die Gemeinschaft, die schon Friedrich der Große mit diesem Platz verband, sie dehnt sich aus auf meiner DNA.
Nach Sacrow fahre ich wenn ich Trost suche. Der Gang durch den Park, das Verweilen am Schloss, die Stille ist zu hören wie auch das Zwitschern der Vögel und das Klatschen der kleinen Wellen am nahen Ufer. Einer meiner Lieblingsplätze ist genau hier!
Wenn ab Ostern das Wassertaxi seine Fahrt aufnimmt ist hier an am sogenannten Port von Sacrow ein Haltepunkt. Mindestens einmal im Jahr genieße ich es sehr, von der Wasserseite anzulanden.
Ganz wundervoll lässt es sich verweilen und egal ob in einer Gruppe, zu Zweit oder auch allein verfliegen die Stunden an diesem magischen Ort fast wie von selbst. Dazu gönne ich mir (manchmal eben auch in Gesellschaft) ein kleines Picknick und atme die Luft der Freiheit. Wie schön, dass dies nun seit mehr als 30 Jahren wieder möglich ist.
Willkommen an einem meiner ganz persönlichen Sehnsuchtsorte. Im Picknickkorb liegen passend zur Osterzeit bestes Bäckerbrot, ein Stück Osterkuchen und mein selbstgemachter Eiersalat.
