Dein Potsdam
Römische Bäder im Park Sanssouci, Foto: SPSG PMSG/ André Stiebitz
Römische Bäder im Park Sanssouci, Foto: SPSG PMSG/ André Stiebitz
Römische Bäder im Park Sanssouci, Foto: SPSG PMSG/ André Stiebitz
"Butt"-Brunnen an den Römischen Bädern im Park Sanssouci, Foto: SPSG PMSG/ André Stiebitz
Römische Bäder im Park Sanssouci, Foto: SPSG PMSG/ André Stiebitz
Römische Bäder im Park Sanssouci, Foto: SPSG PMSG/ André Stiebitz
Römische Bäder im Park Sanssouci, Foto: SPSG PMSG/ André Stiebitz

Dein Potsdam-Küchengeflüster – Mai 2022

Einmal im Monat nimmt dich die Genusstrainerin und Gastrosophin Katrine Lihn mit auf eine Entdeckungsreise durch Potsdams Töpfe und Pfannen. Mit ihren inspirierenden Rezepten kannst du das Potsdam-Gefühl auch zu Hause kulinarisch erleben. Dieses Mal zum Genießen: Salat à la Lihn mit Genüssen vom Land.

In diesem Mai oder besser gesagt in diesem Sommer ist es ein Muss, die Römischen Bäder zu besuchen. Mit einem tiefen Seufzer, der gedanklich „endlich in Italien“ ertönt wird dieses wundervolle Ensemble ab 2023 restauriert, somit für den Publikumsverkehr geschlossen und zwar wohl für geplante vier Jahre. Das ist ein großes Unterfangen und nicht mal eben so zu machen. Also, treffen wir uns – wann, wenn nicht jetzt!

Verliebt in diesen Ort

Auf meinen monatlichen Spaziergängen nehme ich dich mit zu meinen Sehnsuchtsorten und jetzt im Mai sind das die Römischen Bäder. Ich bin so verliebt in diesen Ort. Da gibt es reichlich Entdeckungen zu machen.

Wir treffen uns am Butt. Wo? Ja, da hängt ein Fisch an der Wand und aus seinem Maul läuft Wasser. Das empfinde ich als wohltuend. Wir sind in Potsdam, stehen in Mitten des Weltkulturerbe und die platte Flunder (Verzeihung) zaubert ein Lächeln auf meine Lippen. Für mich sind es immer wieder die eher kleinen Dinge, die mein Herz erreichen. Potsdam hat so viel davon – Giebel, Villen und Figuren aller Art ohne Ende. Seufz.

Ein begabter Kronprinz

Doch zurück zu den Römischen Bädern, die stammen aus der Feder von Friedrich Wilhelm IV. Aus seiner Zeit als er noch der Kronprinz war. Gern griff er zum Bleistift, damals wohl eher eine Feder und zeichnete Blätter voller imposanter Ideen. Alles was ihm gefiel wurde bildlich festgehalten.

Nach einer Italienreise war er sehr wahrscheinlich komplett verliebt in die Architektur mit all ihren Finessen; dass er sich davon als späterer König nach Potsdam holte was er sich in den Kopf gesetzt hatte. So stehen wir jetzt in Mitten der Römischen Bäder, die von den Preußischen Bauherren Karl Friedrich Schinkel und Ludwig Persius auf Wunsch des Königs Wunsch in die Tat umgesetzt wurden.

Ein Landhaus à la bella Italia

Wir können schmunzelnd sagen, wohl dem der ein König ist! Die Römischen Bäder sind allerdings keine Kopie, sondern die spielerische Umsetzung von Friedrich Wilhelm IV. – ein Landhaus à la bella Italia mit farbenprächtigen Akzenten. Die Ausstellung „DENK X PFLEGE“ lockt mit einem Rundgang und Einblicken in Räume, die bisher so nicht zu sehen waren. Der tempelartige Pavillon am Teich kann besichtigt werden, das Billardzimmer ebenso wie der italienische Innenhof.

Vivere – komm und schau

In diesem Jahr ist es deshalb etwas sehr besonderes zu den Römischen Bädern zu schlendern. Lebe und schau – vivere! Die oben erwähnte Ausstellung richtet sich an die Gäste der Stadt wie auch an die Potsdamer. Das Ensemble wird so wie es jetzt ist nicht mehr zu besichtigen sein. Viele Fragen müssen von der Denkmalpflege und den Historikern gelöst werden, die Zukunft ruft nach Barrierefreiheit, dem Klimaschutz und der Co2-Neutralität.

Ein Beet voller Sehnsüchte

Und wenn du dich auf den Weg zu den Römischen Bädern machst wirst du ein Beet voller Sehnsüchte vorfinden. Eine Besonderheit, die sich in Potsdam immer wieder erleben lässt – das Gemüse Italiens und Brandenburgs stehen in Eintracht neben einander. Nein, Spargel gibt es nicht, deshalb serviere ich einen Salat à la Lihn mit Genüssen vom Land (wie auf den Beeten zu entdecken) – bon gusto!

Hier gibt's die Rezeptkarte zum Download.

 

 

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Potsdamer Genusstrainerin und Gastrosophin

Dein Potsdam-Küchengeflüster – April 2022

Einmal im Monat nimmt dich die Genusstrainerin und Gastrosophin Katrine Lihn mit auf eine Entdeckungsreise durch Potsdams Töpfe und Pfannen. Mit ihren inspirierenden Rezepten kannst du das Potsdam-Gefühl auch zu Hause kulinarisch erleben. Dieses Mal zum Genießen: Gemüse-Impressionen "bella Italia à la Brandenburg".
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