Vom 17. bis zum 25. Juni 2023 finden die Special Olympics World Games in Berlin statt. Erstmals in Deutschland kommen tausende Athletinnen und Athleten mit geistiger Behinderung zusammen, um in 26 Sportarten gegeneinander anzutreten. Es ist die weltweit größte Sportveranstaltung, die den Weg zu mehr gesellschaftlicher Inklusion ebnet. Berlin präsentiert sich ohne Zweifel als passender Gastgeber – bunt, kreativ und voller unbegrenzter Möglichkeiten. Die Austragungsorte sind in der ganzen Stadt verteilt. Auch Potsdam wird sich sportlich und weltoffen zeigen. Als Host Town heißt die Stadt die australische Delegation willkommen. Den Sportlern werden Trainings- und Bewegungsmöglichkeiten zur Vorbereitung auf die Wettkämpfe in Berlin zur Verfügung gestellt. Mit dem Host Town Programm werden Freundschaften über die Landesgrenzen hinaus geschlossen und Menschen für ein inklusives Miteinander sensibilisiert.
Wieder ein Stück inklusiver
Rudern und Hockey sind nun offizielle Demonstrationssportarten bei den Special Olympics World Games in Berlin. Der Deutsche Hockey-Bund (DHB) und der Deutsche Ruderverband (DRV) setzten sich mit ihren Bewerbungen durch und können ihren Sport bei der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung präsentieren.
Kevin Waskowsky nimmt als Spieler Specialhockeyteams Berlin-Brandenburg an den Special Olympics World Games teil: "Seit meinem fünften Lebensjahr spiele ich Hockey. Meine Mutter war Hockeyspielerin und hat mir die Leidenschaft für den Sport mitgegeben. Der Hockeyplatz der PSU Potsdamer Sport Union ist für mich wie eine zweite Heimat. Dort kenne ich mich aus und fühle ich mich wohl. Die meisten Mitglieder kennen mich von klein auf. Heute spiele ich im Specialhockeyteam Deutschland. Im Jahr 2018 habe ich es ins Nationalteam geschafft und bereits eine EM in Belgien und eine Europameisterschaft in Holland für das Nationalteam gespielt. Ich freue mich sehr auf die Special Olympics World Games und die Eröffnungsfeier im großen Olympiastadion. Besonders gespannt bin ich auf die ausländischen Teams. Die sind immer nett und lustig."
Sportpark Luftschiffhafen
1911 erwarb Luftschiffpionier Ferdinand Graf von Zeppelin das Areal an der Pirschheide und ließ direkt an der Havel einen Luftschiffhafen bauen. Damals entstand die weltgrößte Luftschiffhalle, die zwei Zeppeline von je über 150m Länge beherbergen konnte. 1924 erwarb die Stadt das Gelände und errichtete den Land- und Wassersportplatz Luftschiffhafen und begründete so die Geschichte des heutigen Sportparks. Mit einer Schwimmhalle, mehreren Sportplätzen und Trainingsanlagen bildet sich hier das Zentrum des Sports in Potsdam. Auch der Spaziergang entlang des "Walk of Fame des Sports" direkt hinter dem imposanten historischen Eingangstor lohnt sich. Mit dem Titel "Olympisches Gold für Potsdam" vereinen sich Sportlerinnen und Sportler auf Stelen vor der MBS-Arena.
