Einmal im Monat nimmt dich die Genusstrainerin und Gastrosophin Katrine Lihn mit auf eine Entdeckungsreise durch Potsdams Töpfe und Pfannen. Mit ihren inspirierenden Rezepten kannst du das Potsdam-Gefühl auch zu Hause kulinarisch erleben. Dieses Mal zum Genießen: Goldener Nudelsalat.
Von Italien zu träumen – das ist in jeder Jahreszeit wundervoll. Jetzt im Oktober stelle ich mir vor, dass ich im Sizilianischen Garten hier in Potsdam in der goldenen Sonne sitze und mir genüsslich einige Gabeln feinsten Nudelsalat gönne. Komm und begleite mich. Du bist mir immer willkommen!
Angeberstatus
In Potsdam ist so viel möglich – der italienische Gedanke begleitet dich bei einem Spaziergang durch die Stadt. Immer und immer wieder kannst du stehen bleiben und dir die Augen reiben. Du bist tatsächlich in der Hauptstadt Brandenburgs und dennoch auch Mitten in Europa. Wir können hier aus dem Vollen schöpfen: Holländisches Viertel, Französische Kirche, Russische Häuser oder doch lieber ein Chinesisches Teehaus? Frei nach dem Motto: „Wie es dir gefällt!“ suchst du dir ein passendes Plätzchen aus. Es ist kaum zu glauben aber wahr – wir können mit einem Angeberstatus punkten. Machen wir aber nicht!
Ganz im Gegenteil. Wir in Potsdam – hier spreche ich jetzt jedoch für mich – haben es gar nicht nötig anzugeben. Denn meine verzauberte kleine Lieblings-Wahlheimat kann mit so vielen Schönheiten ganz natürlich und freundlich umgehen. Voilà – wir schlendern durch den Park Sanssouci. Sei dabei!
Che bello!
Du brauchst einzig gutes Schuhwerk, ein bisschen Freude am Spaziergang und ein offenes Wesen. Solltest du ein paar Worte italienisch sprechen, che bello (Wie schön)! Einer meiner Lieblingsplätze ist der Sizilianische Garten. Sehr wahrscheinlich, weil ich Sizilien sehr mag. Wobei ich als Europäerin sehr verschiedene Länder und Orte bezaubernd und heimisch finde. Doch zurück zum Garten.
Peter Joseph Lenné
Er gilt als der Gartenbau-Ingenieure der preußischen Gärten: Peter Joseph Lenné. 1789 in Bonn geboren und 1866 in Potsdam gestorben, ist er für viele wundervolle Arrangements und Sichtachsen maßgeblich. So wundert es nicht, dass er auch für den Sizilianischen Garten unterhalb der Maulbeerallee verantwortlich zeichnet.
Die kleine Gartenlange besticht durch die großartigen Skulpturen, die reiche Vielfalt der Pflanzen und durch die komplette Ausrichtung der Beete und Wege. Es lohnt sich, mit etwas Zeit hier zu verweilen. Die einzelnen Bronzen zu betrachten und sich im Anblick der beiden großen italienischen Vasen (Kopien der antiken Originale) namens Medici und Borghese zu ergötzen. Das verspielte Vierer-Wasserbecken, die Laubengänge sowie die sternenförmigen Blumenbeete lassen die Betrachtenden gedanklich in Italien versinken. Es ist wirklich ein verzauberter Ort, der zum Verweilen, Genießen und Liebkosen einlädt. Bitteschön!
Hier gibt’s die Rezeptkarte zum Download.
